Synonym(e)
Definition
Marker für: Monozyten, Makrophagen, Langerhans-Zellen, dendritische Zellen; auch B-Zellen und Neutrophile.
Struktur: Oberflächenmembranprotein (53-55 kDa)
Anmerkung: CD14 wirkt als Affinitätsrezeptor für den Komplex von Lipopolysacchariden (LPS) und LPS-Binding-Protein (LBP).
Applikation: FACS, IHC (P) (G), IF
(s.a.u.) Cluster of differentiation
Allgemeine Information
Bei CD14 handelt es sich um ein Glykosylphosphatidylinositol-verankertes Protein, welches vor allem auf Monozyten und Makrophagen exprimiert wird. Auf Neutrophilen und Granulozyten wird ebenfalls CD14 exprimiert, nur in wesentlich geringerem Umfang. Das entsprechende menschliche CD14-Gen besteht aus zwei Exonen und befindet sich auf Chromosom fünf. Das entsprechend codierte Protein besteht aus 356 Aminosäuren, vor allem aus Leucin-Wiederholungen. Eine Mutation der Aminosäure 39 bis inklusive 44 führt zu einem Verlust der Fähigkeit LPS zu binden. Ein Anteil von 3-4 µg/ml der CD14 Rezeptoren liegt als löslicher, freier Anteil im Serum vor und ist somit in der Lage LPS bereits frühzeitig zu binden und blockiert somit die zelluläre Aktivierung.
Der CD14 Rezeptor stellt ein Monozytendifferenzierungsantigen dar, das in die Kategorie der Mustererkennungsrezeptoren fällt. Als man initial den CD14 Rezeptor entdeckte, wurde bezweifelt, dass er, aufgrund seines fehlenden intrazellulären Anteils, an einer intrazellulären Signalkaskade mitwirken kann. Später erkannte man, dass CD14 einen Co-Rezeptor für den TLR4-Signalweg darstellt. Damit kann der CD14 Rezeptor als Bestandteil der angeborenen Immunantwort angesehen werden. Weiterhin wurde der Rezeptor auch als Transportprotein von entzündlichen Lipiden, zur Initiierung der Phagozytose bekannt.
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- Hantschke M et al. (2016) Immunhistologische Techniken. In: L. Cerroni et al. Histopathologie der Haut. Springer Verlag Berlin-Heidelberg S. 26-33.